»Die Bibel ist das Buch mit der besten Nachricht.« Als ich neulich diesen Satz las, empfand ich ihn als einseitig, denn in der Bibel finden wir auch die schlechteste aller nur denkbaren Nachrichten.
Schlechte Nachrichten kennen wir aus den Medien zur Genüge. So lesen wir von Flugzeugabstürzen, todbringenden Lawinen, Überschwemmungen, Großfeuern, Schiffsuntergängen und den nicht abreißen wollenden Selbstmordattentaten von Muslimen. In den Kriegen kommen die Gräuel der Verwüstungen, Plünderungen und Vergewaltigungen noch hinzu. In Auschwitz wurden in drei Jahren 1,6 Millionen Menschen, vorwiegend Juden, vergast. In der Literatur spricht man von der »Hölle von Auschwitz«.
So schrecklich das alles ist, gilt dennoch festzuhalten: So wie alles in dieser Welt endlich ist, dauern auch die schlimmsten Ereignisse nur eine begrenzte Zeit. Irgendwann ist auch der schlimmste Krieg vorbei, und heute ist keine Gaskammer von Auschwitz mehr in Betrieb.
Schauen wir in die Bibel, dann ist nichts Schreckliches in dieser Welt vergleichbar mit jenem Ort, der dort als Hölle bezeichnet wird. Der Reiche sagt unmittelbar nach seinem irdischen Tod: »Ich leide Pein in diesen Flammen« (Lukas 16,24). Dies ist ein Ort der Verdammnis (Philipper 3,19) und der dunkelsten Finsternis (2. Petrus 2,17), es ist ein Ort des ewigen Verderbens (2. Thessalonicher 1,8). Da hier das Leid nicht mehr aufhört, ist die Hoffnungslosigkeit grenzenlos.
Im Kontrast dazu steht in der Bibel auch die erhabenste Nachricht: Jesus kam in diese Welt mit dem Ziel, uns durch seinen Kreuzestod vor diesem schrecklichsten aller nur denkbaren Orte zu bewahren. Werner Gitt