Es klingt unglaublich: Jedes Jahr schwimmt ein Pinguin 4000 Kilometer zu seinem Retter – aus Dankbarkeit. Vor fünf Jahren rettete der Brasilianer Joao Pereira de Souza einem Pinguin das Leben. Seitdem kehrt das Tier jedes Jahr unter großer Anstrengung zu seinem Freund zurück. De Souza fand den Pinguin vor seinem Haus auf einer Insel vor Rio de Janeiro. Er war in einem schlimmen Zustand – verklebt mit Öl, ein Bein gebrochen und am Rücken verletzt. Um den Pinguin aufzupäppeln, fütterte der 71-Jährige ihn mit Sardinen, duschte ihn ab und versorgte seine Wunden.
Und siehe da: Der Magellan-Pinguin hatte es offenbar nicht eilig, de Souza wieder zu verlassen und in seine alte Heimat zurückzukehren. Er blieb 11 Monate bei bei seinem Wohltäter, bevor er plötzlich verschwand. Doch dabei blieb es nicht! Jedes Jahr kehrt er zu seinem Retter zurück und nimmt dafür jene riesige Reise auf sich. »Jedes Jahr kommt er im Sommer und verlässt mich wieder im Frühjahr. Ich habe ihm einen Ring angelegt, um ihn sicher wiederzuerkennen. Wenn er mich sieht, wackelt er mit dem Schwanz und ist außer sich vor Freude. Von Jahr zu Jahr denke ich, dass er noch glücklicher ist, mich zu wiederzusehen. Ich liebe den Pinguin wie mein eigenes Kind, und ich glaube, er liebt mich«, erzählt de Souza in einem Interview.
Pinguine werden etwa 25 Jahre alt und sind für ihre Treue zu ihren Artgenossen bekannt. Sie bleiben dem gleichen Partner treu, bis sie sterben. Dieses Beispiel an Treue beschämt uns. Vielleicht ist es Monate oder Jahre her, dass Sie mit aufrichtiger Dankbarkeit zu Gott kamen. Noch ist es nicht zu spät zurückzukehren und Ihrem Retter zu begegnen. Machen Sie sich auf den Weg!
Andreas Fett