Heute, wo hunderttausendfach abgetrieben wird, hätten viele kein Verständnis für die kinderlose Hanna. Diese gläubige Israelitin aber wünschte sich dringend ein Kind.
Glaubensvolle Leute haben zu allen Zeiten einen Ausweg, wenn sie in Not sind: das Gebet! Und so betete auch sie zum HERRN, tonlos. Ihre Stimme hörte man nicht. Wenn auch der diensttuende Priester sie völlig verkannte und sie sogar für eine Betrunkene hielt, nahm ihr Gott das Schreien ihres Herzens gern zur Kenntnis.
Jeder Gläubige kann es bezeugen: Gott hört Gebete! Auch wenn nach außen hin nichts geschieht. Niemand sollte glauben, weil der HERR unsere Gebete nicht sogleich oder vielleicht sogar niemals nach unseren Wünschen erhört, es wäre dann sinnlos weiter zu beten. Einige mussten jahrelang auf die Erhörung warten, weil es Gott gefallen hat, den Glauben zu prüfen. Andere wurden schnell erhört. Beten Sie deshalb weiter, damit Gott auch Ihre Not wendet oder - Sie persönlich verändert.
Die Schrift berichtet von Hanna, dass sie völlig verwandelt die Gegenwart Gottes verließ. Die innere Bitterkeit war fort, und der Appetit stellte sich wieder ein. Ihr Gebet wurde in angemessener Zeit erhört. Sie bekam das ersehnte Kind: Samuel, der später ein großer Gottesmann wurde.
Wie gesagt: Beten verändert uns selbst! Auch das Neue Testament bezeugt es: »... der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Gedanken bewahren in Christus Jesus« (Philipper 4,7). Wir wünschen Ihnen diesen inneren Frieden! Ulrich Weck