Der Kursrutsch an den Weltbörsen am 29.9.2008 wird wohl als Beginn der bisher größten Finanzkrise nach dem Zweiten Weltkrieg in die Geschichtsbücher eingehen. In der Folge gerieten die Banken und Marktsysteme weltweit ins Schwanken und in den Strudel eines allgemeinen wirtschaftlichen Abschwungs. Nicht nur in Deutschland wurde der Ruf nach einem Eingreifen des Staates zur Rettung von Banken und Großfirmen von Tag zu Tag lauter, um drohende Pleiten abzuwenden und viele vor drohender Arbeitslosigkeit zu bewahren.
Schnell machte im Zusammenhang mit den staatlichen Rettungsaktionen ein neues Wort die Runde: der Rettungsschirm. Dieser wurde vonseiten der Regierung schützend zuerst über den Not leidenden Banken aufgespannt, indem mit Hilfe von Bürgschaften und Darlehen versucht wurde, diese Banken vor einem möglichen Zusammenbruch zu bewahren. Bald darauf kam der Ruf nach solchen finanziellen Rettungsschirmen auch von anderen Wirtschaftszweigen, insbesondere aus der Autoindustrie. Ob diese Rettungsschirme hielten, was von ihnen erwartet wurde, werden Sie, wenn Sie dies heute, eineinhalb Jahre später lesen, besser beantworten können, als ich im Februar 2009.
Auch unser Leben kann ins Rutschen gelangen. Durch unvorhersehbare Nöte und Probleme können auch wir ungewollt vor einem Zusammenbruch stehen. Dann ist es gut, wenn wir um den Rettungsschirm wissen, den Gott uns aufgespannt hinhält. Auch wenn wir im Schatten seines Schirmes nicht vor schwierigen Lebenslagen bewahrt bleiben, so dürfen wir doch voller Zuversicht darunter Schutz suchen und voller Hoffnung auf Gottes Hilfe und Rettung warten. Matthias Adolphi