Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.
Johannes 14,2
Ein Wanderer war schon viele Stunden unterwegs. Es wurde langsam dunkel, er war total erschöpft und seine Füße schmerzten. Er wollte nur noch eine Unterkunft, etwas zu essen und anschließend schlafen. Er kam an einem Kloster vorbei, klopfte an die schwere Tür und fragte den Mönch, der die Tür öffnete, ob es bei ihnen eine Möglichkeit zum Übernachten gäbe. Der Mönch bat ihn höflich hinein und zeigte ihm ein Zimmer, in dem er die Nacht verbringen konnte. In dem Zimmer waren jedoch weder Schrank noch Tisch oder Bett. In einer Ecke lag nur ein wenig Stroh. Auf die Frage, wo denn die ganzen Möbel wären, antwortete der Mönch: »Wo sind denn Ihre? Wir sind wie Sie nur auf der Durchreise.«
Wie geht es Ihnen? Sind Sie heimisch auf dieser Welt oder auch nur auf der Durchreise? Haben Sie es sich gemütlich eingerichtet, ein gut gefülltes Bankkonto, ein schönes Haus, eine gute Arbeitsstelle, ein super Auto usw.? All diese Dinge werden Sie einmal nicht mitnehmen können auf Ihrer letzten Reise. Und dann wird die entscheidende Frage sein: Wo werden Sie ankommen? Im Himmel oder in der Hölle? Diese Frage sollte man jetzt klären. Und dabei kann das, was unser Leben füllt, ein großes Hindernis sein. Wenn sich nämlich alles nur um unseren Wohlstand hier auf der Erde dreht, werden wir das Entscheidende verpassen. Wir werden Jesus verpassen, der uns als Einziger den Zugang zum Himmel verschaffen kann, ja, der selbst dieser Zugang ist. Durch seinen Tod am Kreuz hat er den Weg frei gemacht.
Wir dürfen alles genießen, was wir haben. Aber wir sollten nie vergessen, von wem alles kommt. Gott hat uns eine herrliche Zukunft bei ihm in Aussicht gestellt, die wir bekommen, wenn wir unser Leben Jesus Christus anvertrauen.
Robert Rusitschka