»Ich komm morgen um zehn und hole dich ab.« Das ist leicht geplant und leicht gesagt, und beide Seiten können sich darauf verlassen. Kein Problem! - oder doch? Als ich dann am nächsten Tag um halb zehn in mein Auto stieg und den Zündschlüssel umdrehte, tat sich außer einem leisen »klack« nichts. Die Batterie war leer, und mein Versprechen war hinfällig. Alle Planungen mussten geändert werden, erst einmal musste ich eine neue Batterie besorgen.
Das kennen wir doch. Wir haben Pläne und Absichten und plötzlich kommt etwas dazwischen: ein unerwarteter Anruf, der Stau auf der Autobahn, man wird krank ... Und wenn es einem auch noch so leid tut, man kann es nicht ändern. Im Versicherungsjargon spricht man dann von höherer Gewalt. Da kann man nichts machen.
Bei Gott kommt so etwas nicht vor. Gott ist der Souveräne, der Allmächtige. Was er sich vorgenommen hat, das führt er auch aus. Nichts kann ihn davon abhalten, niemand kann ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Er ist unabhängig von Wetter und Weltgeschehen, von Zufall und der Willkür von Menschen. Gott hat das Geschehen in der Hand, nichts entgleitet ihm. Daher können wir sicher sein, dass Gott sich an seine Zusagen hält. Was er in der Bibel versprochen hat, das wird er auch tun - ganz gewiss! Dem Gott der Bibel kann man vertrauen. Darum ist es gut, mit Gott zu leben, anstatt an ihm vorbeizugehen. Es ist besser, sich von ihm abhängig zu machen, anstatt auf den Zufall zu hoffen. In Jesus Christus streckt uns Gott seine Hand entgegen. Wir brauchen sie nur ergreifen. Gott lädt uns ein, unser Leben an ihn zu binden. Wir müssen sein Versöhnungsangebot nur annehmen, dann stehen wir auf der Seite des allmächtigen Gottes.
Bernhard Volkmann