Die Zeiten wachsenden Wohlstands sind vorbei. Große Teile der Bevölkerung müssen – wenn sie überhaupt noch einen Arbeitsplatz haben – Nullrunden beim Gehalt in Kauf nehmen. Doch jeder ist bemüht, den gewohnten Lebensstandard zu erhalten. Daher ist vieles im Wandel: Statt im Reisebüro bucht man seinen Urlaub im Internet. Das Girokonto wird nicht mehr bei der alten Hausbank, sondern bei einem Gratisanbieter geführt. Während über Jahre hinweg eine feste Kundenbindung die Regel gewesen ist, herrscht heute eine hohe Wechselbereitschaft bei der Wahl des Geschäftspartners vor. Die Motivation, seinen Lebensstandard zu halten, beschäftigt auch den Verwalter, den die Bibel in Lukas 16 schildert. Auch wenn er fragwürdige Mittel anwendet, wird seine Klugheit hervorgehoben. Denn er weiß, dass seine Zeit als Verwalter bald abläuft. Darum sorgt er durch Schuldenerlasse dafür, anschließend Freunde zu haben, bei denen er noch etwas gut hat.
Im Gegensatz zu diesem Verwalter verdrängen wir gerne die Tatsache, dass unsere Zeit auf dieser Erde irgendwann abläuft. Doch es ist klug, uns auf unsere ewige Zukunft vorzubereiten. Auch dabei geht es um den Wechsel einer Bindung. Durch unsere Sünde hat der Teufel einen Besitzanspruch an uns. Doch wir können in das Reich Gottes wechseln, wenn wir das stellvertretende Opfer des Sohnes Gottes für uns in Anspruch nehmen. Wenn wir uns im Glauben an Jesus Christus binden, erhalten wir ewiges Leben. Eine persönliche Beziehung zu ihm sichert uns wirkliche Lebensqualität. Jesus Christus schenkt uns das, was wir für Geld nicht kaufen können: Liebe, Vergebung und Geborgenheit. Wer ihm vertraut, hat klug gewählt.
Andreas Droese