Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Ägypten, und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich gehört; ja, ich kenne seine Schmerzen.
2. Mose 3,7
Er ist überall. Er gehört zum Leben und wirkt oft, als verfolge er uns permanent. Die Rede ist vom Schmerz. Krankheiten machen uns zu schaffen. Sie verursachen körperliche Schmerzen. Wie dankbar sind wir dann, wenn uns Schmerzmittel Erleichterung verschaffen. Bei schlimmen körperlichen Leiden gibt es Schmerzpflaster, die Linderung bringen.
Doch es gibt auch den seelischen Schmerz. Oft ist er größer und stärker als körperliche Beschwerden. Manche Ereignisse scheinen unser Inneres beinahe aufzuzehren. Der Tod eines geliebten Kindes versetzt uns in bitteres seelisches Leid. Tränen fließen, und das Herz zerspringt fast vor Kummer. Ebenso der Tod des Ehepartners. Depressive Verstimmungen zeigen, dass unsere Seele aus dem Gleichgewicht geraten ist. Verletzungen durch Dritte, Mobbing, Ablehnung und diverse andere zwischenmenschliche Grausamkeiten bringen uns an einen Punkt, an dem wir am Leben verzweifeln können. Schmerz umgibt und erfüllt uns wie die Atemluft.
Die Bibel spricht davon, dass wir in einer gefallenen Welt leben, in der Schmerzen an der Tagesordnung sind. Das Empfinden von körperlichen und seelischen Schmerzen lässt Gott zu, damit wir unser Elend erkennen und uns aufmachen, Gottes Hilfe zu suchen.
In Jesus kam Gott auf die Erde und ertrug Schmerz und Leid. Dadurch kann er sich in unseren Schmerz hineinversetzen. Er hat Mitleid mit uns. Wenn Sie diese Zeilen lesen und sich gerade inmitten einer schmerzvollen Situation befinden, dann ermutige ich Sie, sich an Jesus Christus zu wenden. Sagen Sie ihm aufrichtig Ihre Not. Er kann auch heute noch alle Schäden heilen, alle Verluste ausgleichen und alle Sünden vergeben.
Thomas Lange