Wir erinnern uns, dass vor Jahren der Rinderwahn um sich griff und riesige Schäden verursachte. Ganze Herden wurden geschlachtet, um das weitere Ausbreiten der Seuche zu verhindern. Ein europäischer Viehzüchter erklärte einem Journalisten, der eine Umfrage zum Thema des Rinderwahnsinns durchführte, Folgendes: »Man erkennt eine kranke Kuh sofort. Ein Tier, welches nicht frisst, nicht wiederkäut und sich von der übrigen Herde zurückzieht, zeigt die typischen Symptome der Krankheit.« Diese drei Merkmale kann man auf einen Gläubigen anwenden, dessen Verhältnis zu seinem Herrn Jesus langsam abkühlt.
Er isst nicht: Regelmäßiges Lesen der Bibel ernährt uns. Wir brauchen das wie das tägliche Brot. Entfernt sich ein Gläubiger aus der Gemeinschaft mit seinem Herrn, dann verliert er mehr und mehr das Interesse am Wort Gottes. Die Dinge der modernen Welt gewinnen immer größeren Einfluss, und er hat nicht mehr den Wunsch, Gottes Willen zu erfahren. Das wird auch bald an seinem Verhalten erkennbar sein.
Er wiederkäut nicht: Das entspricht dem häufigen Nachsinnen über die Bibel. Nur so kann man das Gelesene vertiefen. Ein Christ, der die Bibel nicht kennt, öffnet sich unzähligen anderen Dingen. Die Welt und die Beschäftigungen des Lebens nehmen seinen Geist ganz gefangen, sodass schließlich für das Wort Gottes kein Raum mehr bleibt.
Er zieht sich zurück: Ein Gläubiger, der nicht in der Gemeinschaft mit Christus lebt, sucht keinen Kontakt zu seinen Glaubensgeschwistern. Da die irdischen Dinge ihn ganz beherrschen, liegt ihm nichts mehr daran, mit anderen Gläubigen über den Herrn zu reden. Aber eine einzelne Kohle brennt nicht lange. Bernd Hochmuth