Schon zur Geburt bekommt der junge Erdenbürger ein Sparbuch. Die erste Einzahlung ist ein Geschenk der Bank, die sich über den neuen Kunden freut. Die Eltern nehmen das Geschenk gerne an. Trotzdem gibt es Konten, die später ungenutzt bleiben. Das erste Guthaben ist zwar vorhanden, aber es wird nie in Anspruch genommen. Das Konto führt ein Leben als Karteileiche, weil keine Umsätze darüber abgewickelt werden. Schade!
Dabei ist die Kontoführung sogar per Homebanking einfach und kostengünstig. Mit der Unterschrift unter die entsprechende Vereinbarung werden Monat für Monat Tausende von Konten für diesen Service freigeschaltet. Dem Kontoinhaber stehen jetzt alle Möglichkeiten offen. Leider werden einige Konten nie vom Kunden aktiviert.
Solche »toten Konten« gibt es nicht nur in Banken. Auch Gott ist davon betroffen. Denn er hat uns seinen geliebten Sohn auf diese Welt gesandt – und das ist weit mehr als ein Geschenkgutschein. Und Jesus Christus hat seinen Auftrag erfüllt. Er hat Gutes getan und uns den Charakter Gottes gezeigt. Doch vor allem hat er die Schuld, die uns von Gott trennt, aus dem Weg geräumt. Am Kreuz hat er mit seinem Tod stellvertretend für unsere Sünde bezahlt. Durch seine Tat können wir freigeschaltet werden für eine neue Verbindung zu Gott, dem Ursprung und Ziel allen Lebens. Doch es ist an uns, diese Verbindung zu aktivieren. Durch den Glauben und mein persönliches Gebet zu Jesus Christus wird der Kontakt zu Gott lebendig. Wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn, aus dem der heutige Vers stammt, führt die Umkehr zum himmlischen Vater vom Tod zum Leben – und zur Freude für beide Seiten.
Andreas Droese