Vor kurzem erschien in USA ein Buch von dem Physiker James Trefil, in dem er die »Top Ten Problems in Science« aufführt, also jene 10 dringendsten Probleme, auf die die Wissenschaft keine Antwort hat. Unter anderem fragt er: Warum gibt es überhaupt etwas, anstatt dass gar nichts wäre? Wie begann das Leben? Gibt es eine Theorie für alles? Warum altern wir? Werden wir je verstehen, was Bewusstsein ist? Wie viel unseres menschlichen Verhaltens hängt von den Genen ab? Werden wir einmal das Gehirn überwachen können?
Indem Trefil auf all diese Probleme aus wissenschaftlicher Sicht eingeht, bleibt als Ergebnis das ehrliche Eingeständnis: Wir wissen es nicht! Es ist gut, wenn uns das Nachdenken über grundlegende Fragen an die Begrenztheit unseres menschlichen Denkens führt und uns vor dem Urheber aller Dinge demütig macht. So lesen wir im Buch Prediger 8,16-17: »Da ich mein Sinnen darauf richtete, Weisheit kennenzulernen, und danach suchte, die Tätigkeiten zu durchschauen, die auf Erden betrieben werden, ... da sah ich: alles ist Gottes Werk, doch der Mensch ist nicht imstande, die Vorgänge zu ergründen, die sich abspielen unter der Sonne. Wie viel der Mensch sich auch mit Forschen abmüht, er wird es nicht ergründen; und selbst der Weise, der meint, es zu kennen, vermag es nicht zu ergründen.« Es ist dem Menschen nicht vergönnt, die Wahrheit schlechthin als objektive Realität aus uns selbst zu finden. Die Wahrheit, die uns die Bibel bezeugt, ist und bleibt Geschenk. Sie erschließt sich aber nur in der persönlichen Begegnung mit Gott; und dies ist nur in der Hinwendung zu Jesus Christus möglich. Werner Gitt