Man hat die Zahl 5015 die Telefonnummer Gottes genannt (entsprechend Psalm 50, Vers 15). Ein Sprichwort bestätigt das Bibelwort: »Not lehrt beten.« Ich bin überzeugt, dass viel mehr Menschen in ihrer Not beten, als man allgemein annimmt. Gott macht hier eine gewaltige Zusage, die in verzweifelter Lage erfahren wird. Für den Allmächtigen ist unsere Not kein Problem. Er kann uns jederzeit und in jeder Lage helfen.
Allerdings geht es ihm nicht nur um seine Hilfe in einer äußeren Notlage. Es geht ihm vielmehr um uns selbst. Deswegen sagt das Bibelwort: »Ich will dich erretten.« Unser eigentliches Problem hinter der Not ist die gestörte Beziehung des Menschen zu Gott. Notlagen und Gebetserhörungen sind nur Wege Gottes, um uns diese gestörte Beziehung bewusst zu machen. Gott will uns erretten, aber nicht nur aus unserer Not, sondern darüber hinaus als ganzen Menschen; und nicht nur in der begrenzten Zeit unseres Lebens, sondern darüber hinaus in die Ewigkeit hinein, indem er uns ewiges Leben schenkt.
Deswegen gibt es auch ein viel tieferes Gebet als nur die Bitte um Hilfe in einer konkreten Notlage. Es ist das Gebet, durch das eine persönliche Beziehung mit Gott beginnt. Dieses Gebet wird immer erhört. Es befasst sich mit unserer inneren Not, nämlich wo wir vor Gott und vor Menschen schuldig geworden sind, wo wir Schuld nicht verarbeitet haben, wo unser Gewissen uns nicht loslässt, wo wir nicht wagen, Schuld auszusprechen. Gott hört uns und wird uns vergeben, »wenn wir unsere Sünden bekennen« (1. Johannes 1,9). Weil sein Sohn Jesus Christus für uns bezahlt hat. Durch ihn kommen wir zu Gott. Gerd Goldmann