Die einen versuchen mit Bleigießen einen Blick hinter den Vorhang zu tun, die anderen lesen Horoskope und wieder andere setzen auf das Prinzip der Hoffnung; denn keiner weiß was kommt. Dabei ist es nur natürlich, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Werden wir im nächsten Jahr ausreichend versorgt sein? Wovon werden wir leben, werden wir uns anständig kleiden und an gemessen wohnen können? Derartige Fragen können einen schon in Unruhe versetzen, besonders in einer Zeit wie der unsrigen. Die Rentenkassen sind leer, die Arbeitslosigkeit steigt, die Wirtschaftsprognosen werden immer pessimistischer, die Aussichten immer trüber. Ist es da nicht unverantwortlich, sorglos in die Zukunft zu schauen? Sind unsere Sorgen nicht allzu berechtigt?
Doch was sagt uns die Bibel? »Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt« (Matthäus 6,32). Er kann uns versorgen, und: »Er wird alles, was ihr bedürft, erfüllen« (Philipper 4,19). Wir haben es nicht nötig, uns für ein ganzes Jahr im Voraus Sorgen zu machen, noch nicht einmal für morgen (Matthäus 6,34). Als das Volk Israel die Wüste durchzog, gab Gott dem Volk immer nur das, was es für einen Tag brauchte, nicht mehr. Musste es deshalb Not leiden? Keineswegs! Am Ende des Durchzugs konnte Mose feststellen: »… diese vierzig Jahre ist der Herr, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt« (5. Mose 2,7).
Unser Herr behält die Dinge jederzeit unter Kontrolle. Seine Möglichkeiten sind unerschöpflich, seine Liebe und Fürsorge bleiben sich stets gleich, und er lässt uns nie fallen. Das gibt uns Vertrauen im Blick auf die Zukunft. Bernd Hochmuth