Googelt man das Stichwort »Evolution« erhält man sage und schreibe 179 Millionen Einträge. Und ganz sicher werden es täglich mehr. Laut Wikipedia ist darunter »die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation« zu verstehen. Das klingt erst mal ziemlich harmlos. Bei näherer Betrachtung geht es aber um viel mehr, nämlich um die Frage, ob wir durch Zufall entstanden sind oder durch einen planenden Schöpfer. Letzterer hätte einen bleibenden Einfluss auf unser Leben, und eine sinnvolle und aufregende Option für jeden von uns wäre es, ihn näher kennenzulernen. Welche Bedeutung aber hätte denn vergleichsweise die Evolution für mein Leben heute?
Jeder heute geborene Mensch ist komplett entwickelt. In seinen Genen liegt ein vollständiges Programm dafür vor. Und über Jahrtausende hinweg hat sich daran nicht wesentlich etwas geändert. Und auch in näherer Zukunft wäre wohl kaum damit zu rechnen. Die zur Evolution angeblich notwendigen Zeiträume sind so groß, dass ein einzelnes Menschenleben darin eine kaum wahrnehmbare Episode ist, sodass auch nicht der Hauch einer Chance besteht, Evolution tatsächlich »persönlich zu erfahren«. Es bleibt ein theoretisches Konstrukt mit null Auswirkung auf unser persönliches Leben. Wäre also ein Tatbestand, den ich gar nicht erlebe, wirklich von Bedeutung für mich?
Wie tröstlich und befreiend ist doch die Botschaft der Bibel für mich von einem Gott, der persönliches Interesse an mir hat! Ja, nicht nur Interesse, sondern sogar Liebe! Liebe, die so weit geht, sich für seine Geschöpfe zu opfern, damit sie ewig leben können und nicht nur für einen kurzen verlorenen Moment irgendwo in der Zeit.
Joachim Pletsch