Samstag, 31. Mai 2014

Leitvers

Größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben lässt für seine Freunde.
Johannes 15,13

Geschichte

Für andere da sein

Die Skagerrakschlacht im Ersten Weltkrieg war zu Ende. Der Panzerkreuzer Seydlitz brannte, nachdem er am 31. Mai 1916 in die Schlacht eingegriffen und 21 Treffer erhalten hatte. Wenn sich das Pulver in den bereitgestellten Kartuschen entzündete, schossen aus dem Heck Feuergarben so hoch wie die Masten. Das Feuer fraß sich immer mehr in die Tiefe. Sobald es den Munitionsbunker erreichte, würde das Schiff als Ganzes explodieren und die 1400 Männer der Besatzung in den Tod reißen. Nur wenn die Flutventile geöffnet werden könnten, wäre Rettung möglich. Doch das ganze Deck war glühend heiß. Trotzdem stürmten drei Männer todesmutig zu den Rädern für die Ventile. Diese glühten auch. Sie fassten trotzdem beherzt zu und drehten alle auf. Nicht nur ihre Hände wurden dabei völlig verbrannt; aber sie hatten das Leben ihrer vielen Kameraden gerettet.
Von den meisten Menschen wird solcher Mut nicht verlangt; aber versagen wir nicht oft schon, wenn wir auf Kleinigkeiten verzichten sollen? Unser Leben für andere zu lassen, wie es der Tagesvers sagt, bedeutet nämlich in den meisten Fällen nicht unseren Tod. Wir sollen nur immer wieder auf unseren Vorteil verzichten und das, was uns gefällt, für »unsere Freunde« opfern.
Das ganz große Vorbild ist Gott selbst. Er sah das Verderben aller Menschen, weil sie sich gegen ihn empört hatten und einfach nicht mehr in seinen Himmel passten. Weil nun niemand sonst sie retten konnte, kam er selbst in der Person seines Sohnes, um für die Menschen sein Leben zu lassen. Alle, die ihm dafür von Herzen danken, sind nun auch für alle Ewigkeit gerettet, weil ihnen die Gerechtigkeit Jesu zugerechnet wird. Und wir Menschen sind von Natur aus nicht einmal seine Freunde, sondern seine Feinde und solche, die nicht nach ihm fragen. Hermann Grabe
Frage
Für wen müssten Sie viel eindeutiger zur Verfügung stehen?
Tipp
Gott will alles reichlich belohnen, was wir für ihn getan haben.
Bibellese
1. Petrus 3,13-22

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