Eine Umfrage von Emnid ergab: Die Hälfte der Deutschen weiß nicht, was Pfingsten gefeiert wird. Aber wenn für dieses Fest sogar zwei Feiertage festgelegt wurden, dann sollten wir wissen, was an Pfingsten geschah.
Wir fragen daher den Zeitzeugen Lukas, der die Apostelgeschichte geschrieben hat: Da lesen wir, dass fünfzig Tage nach der Auferstehung Jesu Christi von den Toten der Heilige Geist über die versammelten Nachfolger Christi ausgegossen wurde. Das bedeutet: Die bis dahin ängstlichen Jünger Christi wurden mit Mut und großer Freudigkeit ausgestattet, um von da an tapfer die gute Botschaft von der Vergebung der Sünden allen Menschen zu verkünden.
Als der Heilige Geist, der Geist Gottes, auf die Jünger kam, konnten sie plötzlich in vielen verschiedenen Sprachen reden, ohne es gelernt zu haben. So waren sie in der Lage, allen Menschen in Jerusalem die wunderbare Botschaft zu verkünden, dass es jetzt einen Weg gibt, Frieden mit Gott zu finden, weil Christus für die Sünden der Welt gestorben und nun als Sieger wieder lebendig geworden war.
Der Heilige Geist ist eine der drei göttlichen Personen: Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist. Wer nun aufrichtig um Vergebung seiner Sünden bittet, dem gibt der Heilige Geist den Glauben, dass Gott ihm vergeben hat und dass er von nun an zu den Kindern Gottes gehört.
In Jerusalem hörten damals sehr viele Menschen die Predigten der von Gottes Geist erfüllten Apostel. Sie begriffen, dass sie sich an dem Tod Jesu Christi mitschuldig gemacht hatten und bereuten das zutiefst, und etwa 3000 Leute wurden gläubig, ließen sich taufen und bildeten so die erste Christengemeinde der Welt. Detlef Kranzmann