Hesekiel lebte im 6. Jahrhundert vor Beginn unserer Zeitrechnung und war Israelit. Seine Geschichte und das, was Gott ihm in Visionen zeigte, schrieb er in ein Buch der Bibel.
In einer Art Traum sah Hesekiel, wie Gott ihn zum Osttor Jerusalems führte. Jetzt war Gott aus Jerusalem gewichen, doch wann würde der Gott Israels zurückkehren? Zur Zeit Hesekiels lag Jerusalem in Trümmern.
Mehrfach noch wurde die Stadt erobert und zerstört und wieder aufgebaut, bis Gott in der Person Jesus Christus auf einem Esel von Osten her in die Stadt einritt, wie der Prophet es geweissagt hatte. Und wieder fiel die Stadt mehrfach in Trümmern, bis die Türken Jerusalem eroberten. Sultan Suleimann der Prächtige begann - so wissen es manche Geschichtsschreiber - den Wiederaufbau.
Er muss von den Vorhersagen der Juden gewusst haben, wonach ihr König »am Ende der Tage« durch das Tor im Osten einziehen sollte. Der Sultan ließ es darum zumauern. Ein Friedhof an der Mauer soll jüdische Priester abschrecken. So hofften Suleimann und seine Zeitgenossen möglicherweise, das Kommen des »Messias« zu verhindern. Das wird aber weder den Moslems noch irgendeinem anderen Feind des Christus etwas helfen; denn der Prophet Jesaja hat gesagt, der Herr werde am Ende der Tage auf dem Ölberg stehen, um seinen Leuten im tödlich bedrohten Jerusalem zur Hilfe zu eilen. Dann kommt er erneut von Osten her, um sein Reich aufzurichten. Christof Hüls