Sonntag, 31. August 2014

Leitvers

Wer den Schwachen unterdrückt, der lästert seinen Schöpfer, wer ihn aber ehren will, der erbarmt sich über den Armen.
Sprüche 14,31

Zeitzeichen

Ferdinand Lassalle

Ferdinand Lassalle war ein Arbeiterführer, der das Elend der schwer arbeitenden und dafür sehr schlecht bezahlten Menschen in den Fabriken und Bergwerken nicht mehr ertragen konnte. Er selbst kam aus wohlhabendem Haus, hatte aber ein Herz für die Ausgebeuteten. Er wollte den Staat für die Lösung der Arbeiterfrage gewinnen. Das führte dann zu der ersten Sozialversicherung der Weltgeschichte für kranke und alte Arbeiter. Vorher gab es für diese Ärmsten der Armen gar nichts. Heute vor 150 Jahren, am 31. August 1864, starb er.
Ganz anders als Lassalle dachte sein Zeitgenosse Karl Marx. Der hatte alle Hoffnung auf den Staat und die bestehende Ordnung aufgegeben und propagierte die Weltrevolution. Beiden gemeinsam war, dass sie von Gott nichts erwarteten, sondern auf die Kraft ihrer Argumente oder auf den Sieg des Proletariats setzten. Lassalle wollte das auf friedlichem Weg erreichen, während Marx meinte, dass alles umgestürzt werden müsse, bevor eine gerechte Weltordnung entstehen könnte.
Sehen wir uns unseren Tagesvers an, so erkennen wir, wie sehr der Schöpfer beleidigt wird, wenn Schwache unterdrückt werden. Wir erkennen aber auch gleichzeitig, dass Ungerechtigkeit und Unterdrückung in einer Gesellschaft nur entstehen können, wenn man Gottes Anordnungen und seine Sichtweise außer Acht lässt. Würde man sie beachten, dann gäbe es keine Ungerechtigkeit, keine unbezahlte Arbeit, keine Hungerlöhne, keine Ausbeutung der Pächter, keinen Sklavenhandel, keine Korruption und keine Kinderarbeit.
Haben wir kleinen Leute eigentlich Einfluss auf diese Entwicklung? Ich denke, ja. Erstens können wir für Gerechtigkeit beten, und zweitens können wir diejenigen unterstützen, die vor Ort den Ärmsten helfen. Karl-Otto Herhaus
Frage
Was tun Sie gegen die Ungerechtigkeit hier und überall?
Tipp
Geld, an die richtigen Adressen geschickt, ist eine großartige Hilfe.
Bibellese
Jesaja 40,9-11

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