Jeff Hull, Beamter der Naturschutzbehörde des Staates New York, erfährt am Telefon, dass auf Long Island ein Reh mit seinem Kopf in einem kugelförmigen Lampenschirm aus Glas stecken geblieben ist. Tatsächlich findet er es wenige Schritte vom Straßenrand entfernt. Vorsichtig nähert er sich dem Tier. Er versucht, den Lampenschirm zu greifen, aber das nasse Glas rutscht ihm aus den Händen. Das Reh läuft weg, stößt an einen Baumstamm und bleibt liegen. Noch einmal geht der Beamte auf das Tier zu. Diesmal wirft er seine Jacke über die Kugel, umfasst sie mit beiden Armen und hält sie fest, so gut er kann. Mit aller Kraft versucht das Reh, sich zu befreien. Endlich rutscht sein Kopf aus dem Gefängnis, und es läuft in den Wald. Jeff Hull zieht sich bei der Aktion einige blaue Flecken zu, doch dafür kann er jetzt eine großartige Geschichte erzählen!
Auch in unserem Leben gibt es Situationen, aus denen wir uns nicht selbst befreien können – ähnlich wie das Reh in unserer Geschichte. Weil wir alle Sünder sind, erwartet uns nach der Bibel die ewige Trennung von Gott, die dort die Hölle genannt wird. Unsere bösen Taten lassen sich weder durch gute Werke noch durch religiöse Bußübungen wiedergutmachen. Schuld muss beglichen werden, und genau das hat Jesus an unserer Stelle am Kreuz getan: »Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um sein Leben zu geben als Lösegeld für viele« (Markus 10,45). Wer sich darüber freuen kann, hat von dem gerechten Gericht Gottes nichts mehr zu befürchten.
Unsere Erlösung hat Jesus viel mehr gekostet als nur ein paar »blaue Flecken«. Trotzdem will er uns retten. Dann werden auch wir eine großartige Geschichte erzählen können! Peter Güthler