Seine Herrschaft reicht weit und des Friedens wird kein Ende sein auf dem Thron Davids und über seine Königsherrschaft, indem er sie festigt und stützt durch Recht und Gerechtigkeit.
Jesaja 9,6
Nach der griechischen Sage war der Gordische Knoten ein kunstvoll geschlungenes Seil, das den Streitwagen des Königs Gordios mit dem Zugjoch der Pferde verband. In einem Orakel soll vorhergesagt worden sein, derjenige werde die Herrschaft über Asien erringen, der diesen scheinbar unentwirrbaren Knoten lösen könne. Viele Männer versuchten sich an dieser Aufgabe, aber keinem gelang es. Auf seinem Feldzug gegen Persien soll Alexander der Große mit dem Problem konfrontiert worden sein. Doch statt an dem Knoten herumzufingern, nahm er der Sage nach einfach sein Schwert und durchtrennte ihn mit einem Hieb. Damit habe er seinen Siegeszug durch Asien eingeläutet. So ist die Redewendung »den Gordischen Knoten durchschlagen« sprichwörtlich dafür geworden »ein schwieriges Problem durch unkonventionelle oder energische Mittel zu lösen«.
Unsere Welt ist voller Gordischer Knoten. Trotz aller Friedensbemühungen reißt die Kette blutiger Kriege nicht ab. Viele machen sich Sorgen wegen der Klimaerwärmung und den möglichen Folgen. Der Nahe Osten gleicht einem Pulverfass. Alle Versuche, dauerhafte Lösungen zu finden, sind gescheitert.
In der Bibel ist aber tatsächlich von einem Mann die Rede, der alle Gordischen Knoten dieser Welt lösen wird: Jesus Christus. Er wird »kommen in seiner Herrlichkeit und alle Engel Gottes mit ihm« (Matthäus 24,31). Er hat die Macht und auch die moralische Größe, dauerhaften Frieden auf dieser Erde zu installieren. Dazu wird er seine Engel aussenden und aus seinem Reich alle entfernen, die ein gesetzloses Leben geführt und andere zur Sünde verleitet haben (vgl. Matthäus 13,41). Gut dran sein werden allerdings diejenigen, deren gesetzloses Leben durch ihn vergeben ist und die auf seiner Seite stehen.
Gerrit Alberts