Im 2. Jahrhundert vor Christus versuchten sich irische Kelten vor den umherirrenden Seelen Verstorbener zu schützen. Dazu brachten sie dem Totengott Samhain Ende Oktober ein Menschenopfer, das sie in Weidenkörben eingesperrt lebendig verbrannten. Opfer waren meist Kinder, die die Druiden von der verängstigten Bevölkerung forderten. Dazu stellten sie vor die Häuser derer, die das Opfer bringen mussten, eine ausgehöhlte, erleuchtete Steckrübe (später einen Kürbis). Wurde das Kind ausgeliefert, blieb die Rübe zum Schutz des Hauses zurück, verweigerte die Familie das Kind, beschmierten die keltischen Priester die Tür mit Blut, was einem Todesurteil aller dort Wohnenden gleichkam.
Irische Auswanderer brachten den Halloweenbrauch mit nach Amerika, wo er noch heute am 31. Oktober, der Nacht vor Allerheiligen (»hallow« engl. für »heiligen« und »eve« für »Vorabend«), gefeiert wird. Dabei ziehen Kinder, wie einst die Druiden, von Haus zu Haus und fordern ein Opfer (»treat«). Wird ihnen keine Süßigkeit angeboten, spielen sie dem jeweiligen Hausbesitzer einen Streich (»trick«), nicht ahnend, dass das ursprüngliche »trick or treat« der Druiden Tod und Verderben über die Menschen brachte und Götzendienst in reinster Form war.
Die Bibel verbietet eindeutig alle okkulten Praktiken und ruft die, die in ihnen verstrickt sind, heraus. Jede teuflische Gewalt und Macht hat Christus besiegt, indem er durch das Kreuz über sie triumphierte (Kolosser 2,15). Niemand muss sich mehr vor dem Teufel fürchten, sich ihm verschreiben oder ihm Opfer bringen. Wer zu Jesus gehört, ist dem Herrschaftsbereich der Finsternis ein für allemal entrissen. Martin von der Mühlen