Die letzte Ausgabe des »Spiegel« im Jahr 2000 beschäftigt sich in seinen Leitartikeln mit dem Thema »Die Rückkehr des Glaubens«. Eine weltweite Renaissance der Religionen kennzeichnet den Beginn des 21. Jahrhunderts. Aber »bisher haben die Glaubensgemeinschaften nur wenig zum Frieden auf Erden beigetragen.« stellt der »Spiegel« fest und zitiert den katholischen Theologen Hans Küng: »Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen. … Man kommt um die traurige Feststellung nicht herum: Religionen erscheinen im Übergang zum dritten Jahrtausend nicht nur als die großen Geburtshelfer des Weltethos, sondern auch als die großen Störer des Weltfriedens.« Wie Recht er hat!
Allerdings vermisse ich in dem Artikel des »Spiegel« den großen Friedensstifter Jesus Christus. Er wird nirgends erwähnt. Warum nicht? Verschweigt man ihn bewusst? Auf jeden Fall hat er den Menschen keine Religion gebracht. Religionen versuchen Menschen einen Weg zu zeigen, auf dem sie zu Gott gelangen können. In Jesus aber ist Gott zu uns Menschen gekommen. Religionen wollen den Menschen verbessern. Gott aber sagt: »Das könnt ihr nicht, darum habe ich alles für euch getan.« Zu diesem Zweck hat Jesus sich um einzelne Menschen gekümmert und sie verändert. Er hat in seiner Umgebung Frieden vorgelebt, damit seine Nachfolger Friedensstifter werden können. Er hat so die größte und positivste Bewegung aller Zeiten ins Leben gerufen. Wäre es da nicht sinnvoll, auf ihn zu hören und bewusst mit ihm zu leben? Auf dem Supermarkt der Religionen wird es keinen Frieden geben. Jesus allein hat nicht nur, sondern ist selbst die Antwort für suchende Menschen. Hartmut Jaeger