Die Familie hatte es so gewollt. Bei einem Urlaub sollte ich endlich das Skifahren lernen. Auf einem Übungshang fing ich also damit an. Es störte nur der dichte Nebel. Deshalb merkte ich nicht, dass wir allmählich den Übungshang verließen. Plötzlich ging es rasant bergab. Aber mein Lehrer fuhr vor mir her, sicher und souverän. Trotz des Nebels kamen wir gut unten an.
Skifahren bei Nebel ist gefährlich. Denn bei Schnee und gedämpftem Sonnenlicht geht leicht die Orientierung verloren. Das gesamte Blickfeld scheint gleichmäßig hell zu sein. Der Horizont verschwindet, Himmel und Erde gehen ineinander über. Auch Konturen oder Schatten sind nicht mehr zu erkennen. Man hat das Gefühl, sich in einem völlig leeren, unendlich ausgedehnten grauen Raum zu befinden. Als »whiteout« wird dieses Phänomen bezeichnet.
Das ist ein schönes Bild dafür, wie es mit dem Blick in die Zukunft ist. Auch da sehe ich nur dichten Nebel vor mir. Ich weiß nicht, was morgen alles geschehen wird, noch weniger, was nächstes Jahr oder in 10 Jahren sein wird. Aber trotzdem gibt es auch hier Orientierung, wenn ich mit jemandem verbunden bin, der alle Zukunft kennt. Ich brauche mich nur daran zu halten, was er mir sagt und wie er mich führt. Dann komme ich sicher ans Ziel.
Ich bin froh, dass Jesus Christus vom Ziel her zu uns gekommen ist. Er hat den Himmel verlassen, um für die Sünden aller Menschen zu sterben. Er selbst ist Weg und Wegweiser in die Zukunft. Ich lade Sie heute ein, dem »Wegweiser« Jesus zu folgen. Denn der zeigt uns in der Bibel den richtigen Weg. Zu ihm selbst, zu Gott und in den Himmel. Damit wir sicher dort ankommen, wo er uns gerne haben möchte.
Herbert Laupichler