Aus Kaufhäusern kommen Menschen, vollgepackt mit Einkaufstüten. Äußerlich ähnelt eine Tüte der anderen, aber ihr Inhalt ist verschieden. Genauso ist es mit unseren Vorstellungen über Gott: Was genau wir meinen, wenn wir »Gott« sagen, kann sehr unterschiedlich sein. Wer und wie Gott wirklich ist, kann nur er selbst uns sagen. Nur durch das Lesen der Bibel wird unser eventuell falsches Gottesbild korrigiert.
Die Bibel zeigt uns, dass es um ein »Entweder – oder« geht. Wir haben die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten, für die man sich entscheiden kann. Es wird uns deutlich gesagt, dass Gott Liebe ist, aber auch Gericht üben wird. Je nachdem, ob wir ihn im Sinne des Tagesspruchs suchen oder »von Selbstsucht bestimmt und der Wahrheit ungehorsam sind« und dann »Zorn und Grimm« ernten statt des ewigen Lebens, wie die Fortsetzung des Textes sagt. Entweder sind wir dann erfüllt von Frieden oder von Unruhe, Freude oder Traurigkeit, Hoffnung oder Ungewissheit, Zuversicht oder Depression. Es liegt bei uns, wie wir uns entscheiden. Entweder wird für uns persönlich das in Jesus Christus bereits vollbrachte Erlösungswerk wirksam oder nicht. Entweder ist der Herr unser Retter oder er wird unser Richter sein; entweder finden wir das Heil oder den Tod. Wir entscheiden auch, wo wir unsere Ewigkeit zubringen: Entweder in himmlischer Herrlichkeit oder in Trübsal und tiefster Finsternis. Wir haben die Wahl zwischen dem herrlichen Frieden Gottes und in dem Dunkel von Angst und Verlorenheit in die Irre zu gehen. Und zwar beides für ewig – ohne Ende! Entscheiden müssen wir uns – so oder so! Und: Keine Entscheidung ist auch eine. Nämlich gegen Gott. Also noch einmal: Entweder – oder! Karl-Heinz Gries