Viele Warnzeichen gingen dem Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n.Chr. voraus. Ein Teil der Bewohner von Pompeji verließ die Stadt, doch die weitaus meisten ignorierten die Vorzeichen und gingen unbekümmert weiter den täglichen Geschäften nach. Völlig überraschend für sie verdunkelte sich am Mittag der Himmel, die Eruptionen des Vulkans schleuderten Unmengen an Asche, Lava und Gasen in die Atmosphäre. Diese tödliche Wolke wurde direkt über die Stadt getrieben und »regnete« dort ab. Bimssteinbrocken fielen mit ca. 200 km/h vom Himmel, tödliche Geschosse für jeden, der in den Gassen unterwegs war. Panik erfasste die Menschen. Etwa ein Drittel der Bewohner wurde bei diesem ersten Ausbruch erschlagen oder erstickte an den Gasen. Noch schlimmer wütete der Ausbruch am nächsten Tag, Tausende kamen um. Fast 1700 Jahre dauerte es, bis die Ausgrabungen dieser Stadt begannen, die unter einer bis zu 25 m hohen Ascheschicht begraben lag. Etwa 2000 Opfer wurden bis heute gefunden. Ihre Körper wurden mit Asche bedeckt, die sich erhärtete, bevor die Leichen verwest waren. Durch Ausgießen der so entstandenen Hohlräume bekam man ein getreues Abbild von ihnen zum Zeitpunkt des Todes.
So viele Warnzeichen - wären sie beachtet worden, hätten alle Pompejaner diesem Verderben entfliehen können. Statt dessen herrschten Ignoranz und Unbekümmertheit vor. Es war bei Noah und dem Bau der Arche nicht anders, und es hat sich bis heute nicht geändert. Gott warnt vor dem kommenden Gericht, das er über die Welt bringen wird, und er ruft zur Umkehr. Heute gilt noch sein Gnadenangebot, Rettung ist durch Jesus Christus möglich, durch ihn allein. Veronika Nietzke