Kennen Sie das Gefühl, sich wertlos zu fühlen, keine Freunde zu haben oder von allen im Stich gelassen zu sein? Vielleicht ist die Firma, in der man arbeitete, in Konkurs gegangen, oder der Chef hat Sie auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage entlassen. Die ersten Bewerbungen an neue Firmen werden hoffnungsvoll geschrieben. Es kann ja nur besser werden. Doch dann kommen die Absagen, eine nach der anderen. Nach und nach wird Ihr Selbstwertgefühl aufgefressen. Man fühlt sich nutzlos. Dies Gefühl wird untermauert durch das manchmal herablassende Verhalten von Beamten an Arbeits- und Sozialämtern, wenigstens kommt es unserem angeknacksten Selbstbewusstsein so vor.
Jeden Morgen rennt man zum Postkasten und schaut hinein, ob nicht doch eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch für eine neue Stelle kommt und ein Funken Hoffnung aufkeimen kann. Wie hilflos fühlt man sich, von anderen, hier Personalchefs, abhängig zu sein und keinen Einfluss auf die eigene Zukunft nehmen zu können. Die Zeit verrinnt wie ein Maßband, das von einer Guillotine täglich abgehackt wird. Bald endet das Arbeitslosengeld und dann folgt der völlige soziale Absturz.
Wie tröstlich ist es, dass Gott uns nicht danach beurteilt, ob wir eine Arbeit haben, beliebt sind, viel geleistet haben, oder erfolgreich in Familie oder Beruf waren. Er interessiert sich unabhängig von unserer augenblicklichen Situation ganz persönlich für jeden von uns. Er möchte eine Beziehung zu uns aufbauen. Wenn ich diese Beziehung durch Jesus Christus zu ihm besitze, dann bin ich nicht mehr allein. Auch meine täglichen Probleme kann ich bei ihm abladen und wieder neuen Mut schöpfen. Volker Koenig