Oftmals wird den Menschen, die auf ihre Überzeugung beharren und sich sicher auf ihrem Weg wissen, Überheblichkeit vorgewor¬fen. Und überzeugte Christen, die auch anderen davon weitergeben möch¬¬¬¬t¬en, dass Jesus Christus der einzige Weg und das Evangelium die einzige Wahrheit ist, müssen damit rechnen, dass sie als intolerant bezeichnet werden.
Wir leben in einer Zeit, in der nahezu alles erlaubt ist. Nur eine »Sünde« darf man nicht begehen: Man darf nicht intolerant sein! Man muss alle anderen Meinungen und Ansichten unbedingt stehen lassen. Nur kaum jemandem fällt auf, dass wir in vielen kleinen und großen Entscheidungen sehr intolerant sind - und auch sein müssen!
Stellen Sie sich vor, Sie leiden an einer ernst zu nehmenden, schweren Krankheit. Der Arzt hat beispielsweise Diabetes bei Ihnen festgestellt. Nun wird er keine große Hilfe leisten können, wenn er Ihnen die Therapie dieser Krankheit völlig freistellt. Sicher wird er Ihnen nichts aufzwingen können, aber wenn er wirklich helfen möchte, muss er mit Bestimmtheit auf die Einhaltung der von ihm verordneten Behandlung bestehen. Sie müssen Insulin nehmen! Kein vernünftiger Mensch wird in solchem Fall dem Arzt seine Intoleranz zum Vorwurf machen. Und auch der Patient selbst darf in der Behandlung seines erhöhten Blutzuckers keinerlei Kompromisse eingehen.
Dies Beispiel zeigt die Wirkungsweise des Evangeliums. Für die schlimmste Krankheit des Menschen - die Trennung von Gott - gibt es nur ein Heilmittel: den Glauben an Jesus Christus! Andreas Möck