(Du-)Liebe, was ist das? Am besten läßt es sich an einem Beispiel erklären. In Hohelied 2,4 wird über Salomo, den Verlobten der Sulamith, gesagt: »Ins Festhaus hat mein Liebster mich geführt; Girlanden zeigen an, dass wir uns lieben.« Das will sagen: Er hat sie zu einem gemeinsamen Abend eingeladen. Er möchte ihr Freude machen. Wie kann er das tun? Er überlegt, was sie wohl schön finden würde. Da fällt ihm ein, dass sie ein Vorliebe für lange, bunte Girlanden hat. Tolle Idee. So kümmert er sich darum, dass alles in ihren Lieblingsfarben geschmückt wird. Als es dann soweit ist und sie den Saal betritt, freut sie sich riesig und merkt, wie lieb er sie hat.
Das ist (Du-)Liebe, sie ist das Gegenteil von Eigenliebe. Wahre Liebe möchte herausfinden, was der Partner sich wünscht und wonach er sich sehnt. Sie tut das, was für den anderen gut ist. (Du-)Liebe sucht nicht den eigenen Vorteil, sondern den des anderen. Sie redet nicht nur von Liebe, sie zeigt Taten der Liebe. Kleinigkeiten erfreuen das Herz. (Du) Liebe geht es nicht zuerst um den eigenen Körper, sondern um die Seele. Viele Paare wissen nach wenigen Minuten nicht mehr, was sie reden sollen. So schweigen sie sich entweder an oder gewöhnen sich daran, über andere zu reden oder schauen gemeinsam in den Fernseher.
Allen Paaren wünsche ich, dass sie die Schönheit der (Du-)Liebe kennenlernen. Sie macht Beziehungen ganz neu. Wie das gehen kann? Beschäftigen sie sich mit Jesus! Er ist die Liebe! Beziehen Sie ihn in ihr Leben ein und Sie werden erleben, dass er auch in Ihre Beziehung grundlegende Veränderung hineinbringen kann. Lothar Jung