Am 1. Juli 2002, heute vor 5 Jahren, stießen in 11.000 m Höhe über dem Bodensee bei Überlingen ein russisches Passagierflugzeug vom Typ Tupolew und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757 zusammen und stürzten ab. Es müssen schreckliche Sekunden gewesen sein, die der russische Pilot erlebte, bevor der Zusammenprall erfolgte. Der Fluglotse befahl den Sinkflug und das automatische Warnsystem den Steigflug. Der gefundene Flugschreiber zeigte, wie der Pilot verzweifelt einmal dem einen, dann dem anderen zu folgen versuchte. Damals gab es 71 Tote.
Unser aller Leben gleicht einem Flug durch die uns zugemessene Zeit. Auch wir sind von Gefahren bedroht und möchten ihnen gern ausweichen, nur wissen wir nicht, welchem Rat wir folgen sollen. Die einen raten zum Sinkflug und sagen: Lass dich treiben, tu, was dir gerade gefällt und genieße das Leben! Die anderen raten zum Steigflug, zu Einsatz und Kampf, um »vorwärts« zu kommen. Für beides gibt es die unterschiedlichsten Begründungen und Wege. Ein Gang über den Friedhof zeigt uns aber, dass alles schließlich mit einem »Absturz« endet. Viele sagen sich daher, dass es einerlei ist, was man treibt.
Aber das nimmt ganz gewiss ein böses Ende, wenn es nämlich stimmt, dass Gott uns zur Verantwortung zieht. Wir können das nicht intellektuell beweisen; aber wir haben das Zeugnis von Millionen Menschen, die Gott geglaubt haben und durch ihr Verhalten zeigten, dass sie ganz sicher sind, den Weg zum wahren Leben gefunden zu haben. Darum raten wir dringend dazu, mit Gott ins Reine zu kommen, damit auch Sie die Erfahrung machen, Sicherheit zu haben, dass am Ende nicht der Untergang, sondern ein ewiges Leben bei einem versöhnten Gott ihm Himmel steht.
Hermann Grabe