Sie kamen aus Niedersachsen, Bayern und Thüringen. Drei junge Mädchen im Alter von 16, 18 und 19 Jahren. Gekannt haben sie sich nicht näher. Über das Internet verabredeten sie sich zum gemeinsamen Tod. Von einem Taxi ließen sie sich zum Zelten im Wald von Damme in Niedersachsen fahren. Der Taxifahrer wird später zu Protokoll geben, dass die drei sich ausgelassen und fröhlich unterhalten und ihn noch nach ein paar Tipps zum Aufbau eines Zeltes gefragt hätten.
Die drei gingen in den Wald. Weit weg von der Straße, im Unterholz kletterten sie in ein kleines Igluzelt. Freie Stellen und Ritzen im Zelt, sogar den Verschluss, dichteten sie mit Klebeband ab. Dann entzündeten sie Einweggrills. Sie starben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Zwei von ihnen hinterließen einen Abschiedsbrief im Wald, das dritte Mädchen hatte einen solchen in Jena deponiert, von wo aus es sich auf den Weg zum tödlichen Rendezvous gemacht hatte.
Hinweise auf eine Todessehnsucht hatte es schon seit Jahren gegeben, vor allem in Tagebüchern. In einer Eintragung überlegte eines der drei, ob ihre gesammelten Tabletten reichen würden, sie »ins Jenseits zu befördern«. Dann fügte es hinzu: »Ich überlege, ob das ein One-Way-Ticket in die Hölle wird.«
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nimmt sich täglich mindestens ein Jugendlicher das Leben. Das soll nicht sein, das darf nicht sein und das muss auch nicht sein. All denen, die des Lebens müde sind, ruft Jesus Christus zu: »Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen und ich will euch Ruhe geben.«
Werfen Sie Ihr Leben nicht weg! Kommen Sie zu Jesus, so wie Sie sind; auch und gerade für Sie gibt es Hoffnung, Hilfe und Heilung! Martin von der Mühlen