Mit 50 Jahren hat ein Mensch, der seit seiner Schulzeit relativ regelmäßig einer geregelten Arbeit nachgegangen ist, etwa 56.000 Stunden gearbeitet. Egal als was Sie arbeiten, ob als Lehrer, Krankenschwester, Fabrikarbeiter oder was sonst auch immer, das ist eine lange Zeit. Daran wollen wir einen Augenblick denken und Salomo zuhören, was er in Prediger 2,17 sagt: »Da hasste ich das Leben, denn das Tun, das unter der Sonne getan wird, war mir zuwider. Denn alles ist Nichtigkeit.« Stellen Sie sich vor: 56.000 Stunden wertlose Aktivität, das sind 28 Jahre »Haschen nach Wind«, wie der Prediger es nennt!
Aber zum Glück ist das nicht alles. Lesen wir doch mal weiter, was sonst noch im Prediger 2 steht. Da leuchtet Hoffnung in die sonst langweilige Arbeitswelt und es gibt Befriedigung in der täglichen Arbeit, einerlei worin sie besteht. Ja, tatsächlich: Es macht Freude seiner Arbeit nachzugehen, um Gott zu gefallen (Prediger 2,24-26; Kolosser 3,23-25). Also erhält jede Arbeit Bedeutung, wenn sie als Dienst für den Herrn Jesus Christus getan wird, wenn sein Wohlgefallen auf unserer Treue im Kleinen liegt.
Ein Angestellter einer Fluggesellschaft geriet durch die Verspätung mehrerer Flüge in echten Stress. Trotzdem behielt er seine Gelassenheit, als er es mit äußerst erregten Fluggästen zu tun bekam. Als jemand nach seinem Namen fragte, um einen Dankesbrief an die Gesellschaft zu schreiben, antwortete er: »Ich arbeite eigentlich gar nicht für diese Fluggesellschaft, ich arbeite für Jesus Christus.« Stellen Sie sich den Wert von 56.000 Arbeitsstunden mit dieser Einstellung vor. Ist doch super, oder? Rudi Joas