Peking. Heute vor 50 Jahren proklamierte der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Mao Zedong, auf einer Massenkundgebung vor dem Kaiserpalast die Volksrepublik China und gab die Bildung einer zentralen Volksregierung bekannt. Nach ihrem militärischen Sieg über die Nationalchinesen (Guo¬min¬dang) hatte die kommunistische Führung am 20. September 1949 in Peking die so genannte Kon¬sul¬ta¬tivkonferenz einberufen. Die Versammlung erarbeitete eine Verfassung, die sie am 27. September vorlegte. Oberstes Organ der VR China wurde der zentrale Volksregierungsrat mit Mao Zedong als Vorsitzenden. Als weitere Organe des neuen Staates wurden der Verwaltungsrat sowie das Oberste Volksgericht vom Volksregierungsrat ernannt.
Dieser Tag ist der Auftakt zu einem bemerkenswert stabilen politischen Gebilde. Es hat der radikalen Abkehr des gesamten Warschauer Pakts vom Kommunismus getrotzt und erwehrt sich erfolgreich jeder äußeren Einflussnahme. Etwa 1,2 Milliarden Menschen (1997) sind in China »gleichgeschaltet« - aus westlicher Sicht. Kein Regime auf diesem Planeten hat Macht über mehr Menschen als die Herrscher in Peking. Allerdings forderte die Erreichung dieses Zieles mehr als 60 Millionen Tote und es entstanden entsetzliche Christenverfolgungen.
Die Bibel sagt, dass sich eines Tages alle Menschen - weit mehr als 1,2 Milliarden - unter die Herrschaft Christi beugen werden. Wie herrlich sein Reich sein wird, wie gerecht und geordnet, sagt sein Name, der mehr Programm ist als jede Regierungserklärung: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens (Jesaja 9,5). Elmar Scheid