Nein, nicht den Blitz der Verkehrspolizei, wenn der Bleifuß Sie gefahren hat! Ich meine den Blitz, wenn es donnert und hagelt. In einem Heim für Behinderte, in dem ich jahrelang gearbeitet habe, erlebte ich stets die gleiche Begebenheit, wenn es donnerte, hagelte und blitzte. Ich bekam dann viel Besuch, besonders nachts. Eine unerklärliche Angst hatte meine Besucher befallen und sie kamen nur mit einer Frage: »Hat das Haus auch einen Blitzableiter?« - »Na klar hat das Haus einen Blitzableiter«, war meine immer wiederkehrende Antwort.
Aber wozu braucht man überhaupt einen Blitzableiter? Er lenkt den vernichtenden und oftmals tödlichen Blitz auf sich und leitet ihn ab. Menschen, die unter dem Schutz eines solchen Blitzableiters stehen, können sich beruhigt wieder schlafen legen, auch wenn es weiter stürmt und donnert.
Gott hat auch für einen Blitzableiter gesorgt. Er fand jemanden, der die gerechte Strafe für unsere Sünden trug. Ein Mensch ohne Sünde, ohne eigene Schuld vor Gott, musste dies sein. Dieser vollkommene Mensch war Jesus Christus, der Sohn Gottes. Er kam in diese Welt der Sünde, erntete Hass für seine Liebe, wurde verraten und verurteilt, ging freiwillig ans Kreuz und starb dort an unserer Stelle den Tod, den wir verdient haben. Wie ein Blitzableiter den tödlichen Blitz auf sich lenkt, so hat der Herr Jesus den gerechten Zorn Gottes über unsere Sünden auf sich geladen und dadurch unsere Errettung möglich gemacht. Wer sich unter seinem Schutz befindet, an dem wird das Strafgericht Gottes vorüberziehen und ihn unbeschadet lassen. Ewald Epp