Heute vor 60 Jahren endete eine der größten Katastrophen des Zweiten Weltkriegs: die deutsche 6. Armee verteidigte seit zehn Wochen im eisigen russischen Winter von sowjetischer Übermacht eingeschlossen die Trümmer der Großstadt Stalingrad (heute Wolgograd) und musste nach furchtbaren Verlusten in aussichtsloser Lage kapitulieren. Von den 250.000 Mann der Armee waren etwa 34.000 Verwundete ausgeflogen worden, alle anderen waren gefallen oder gerieten in Gefangenschaft; nur 6.000 kehrten später in die Heimat zurück.
Die Schlacht um Stalingrad bedeutete die Wende des Krieges. Die größenwahnsinnigen Pläne Hitlers erwiesen sich als gescheitert. Hatte man nach der Niederwerfung Polens 1939 noch frei nach der Bibel getextet: »Mit Mann und Ross und Wagen, hat sie der Herr geschlagen!«, so wagte man jetzt nicht mehr, sich auf Gott zu berufen. Dabei wäre es durchaus angemessen gewesen, Einkehr zu halten und nach dem Willen Gottes und nach der eigenen Schuld zu fragen. Gott wird am Ende nie denen Recht gegeben, die Unrecht mit Gewalt durchsetzen wollen. Vor dem Gott der Liebe gelten andere Gesetze, in der Politik wie im einzelnen Menschenleben.
Menschen mit Allmachtswahn wie Hitler opfern Millionen von Menschen für ihre eigensüchtigen Ziele, der wirklich allmächtige Gott jedoch hat aus Liebe zu uns sündigen Menschen sich selbst in seinem Sohn Jesus Christus als Opfer für unsere Sünden hingegeben. In Deutschland rief man nach Stalingrad den »Totalen Krieg« aus; Jesu Christi Opfer am Kreuz bedeutet das totale Heil, die Errettung für die Ewigkeit, für alle Menschen, die ihn im Glauben als Heiland und Herrn annehmen. Gerhard Jordy