»Nur Jesus heilt umsonst« war auf einem Plakat zu lesen, das demonstrierende Ärzte im Mai 2010 in Karlsruhe zeigten. Dass sie für gerechte Bezahlung kämpften, ist verständlich, wenn man hört, dass viele Ärzte Woche für Woche stundenlang umsonst arbeiten müssen.
Aber sehen wir uns das Plakat doch noch einmal an! Es gab also einen, der alles umsonst machte. Das war Jesus, ein Wanderprediger aus Nazareth. In der Bibel lesen wir, dass einige wohlhabende Frauen ihm und seinen Jüngern von ihrem Geld immer wieder etwas gaben; aber von seinen »Patienten« nahm er nie ein Honorar. Und er hat sehr vielen geholfen. Der Evangelist Matthäus schreibt, dass Jesus »alle« heilte, die zu ihm kamen. Und manchmal drängten sich Tausende zu seiner Botschaft. Und viele brachten ihre Kranken von weither mit. Der Apostel Petrus fasst einmal die Wirksamkeit seines Meisters mit den großartigen Worten zusammen: »Jesus, der von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging, wohltuend und heilend, alle, die vom Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm.«
Aber die Bibel sagt noch mehr von ihm. Sie nennt ihn den Sohn Gottes, ja, Gott selbst. Er kam zu seinen durch die Sünde heruntergekommenen Menschen, um sie zu retten. Dabei waren die körperlichen Heilungen nur ein Zeichen für die viel bedeutendere Heilung der Seele; denn die war durch unsere Schuld rettungslos verdorben und verloren. Sie zu retten, war sein Hauptwerk auf Erden. Und er hat es vollbracht, als er für unsere Sünden die göttliche Strafe auf sich nahm und am Kreuz starb. So ist alles für uns Menschen umsonst, hat ihn aber alles gekostet. Dafür sollten wir ihm ewig dankbar sein. Detlef Kranzmann