Erst platzte die Immobilienblase, die zur Finanzkrise wurde und einen großen Verlust von Aktienkapital mit sich brachte. Dann verloren die Staatsanleihen durch die Irland- und Griechenlandkrise ihren Ruf als sichere Geldanlage. Die Inflation entwertet das Geld und droht ebenfalls den Spargroschen in Dunst aufgehen zu lassen. Also Rohstoffe kaufen, oder Immobilien. Aber halt! Das hatten wir doch schon. Droht hier die nächste Blase und neuer Kapitalverlust? Wo können wir Geld denn sicher anlegen?
Raus aus den Geldwerten, hinein in sichere Werte!, heißt es dann schnell. Aber wenn wir in Ruhe überlegen, was sichere Werte sind, merken wir bald: Was irdisch ist, scheint samt und sonders der Unsicherheit, dem Verlust, dem Verfall geweiht zu sein. Wir mögen uns anstrengen, dies zu verhindern und dabei auch Erfolg haben. Für den Augenblick! Doch schaffen wir es so lange, bis wir im Alter davon zehren können, oder gar für immer? Mit Sicherheit nicht, das letzte Hemd hat schließlich keine Taschen.
Warum also keinen Versuch unternehmen, unsere Kraft in immaterielle, rein geistige, ewige Werte zu investieren? Um zu lernen, wie das geht, müssen wir uns an den wenden, der Bestand hat: Jesus Christus. Er, der derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit, möchte uns lehren, ewige Werte zu gewinnen. Dazu ist Umdenken notwendig, die Einsicht, dass wir bisher vergänglichen Werten nachgelaufen sind, dass wir den Gesetzen des Geldmarktes folgten und nicht den Gesetzen Gottes, dass dadurch unser Herz kalt geworden ist. Doch Jesus Christus starb für diese unsere Sünde und ist bereit, uns statt dem kalten steinernen Herzen ein fühlendes Herz zu geben, das Freude an den ewigen Gütern des Himmels hat.
Gerhard Kimmich