Neulich bekam ich ein Radio geschenkt, mit dem man sich unterhalten kann. Man braucht es nur beim Namen zu nennen, und schon umkreisen Lichtkringel den oberen Rand. Fragt man dann nach der Uhrzeit oder nach dem Wetter oder nach der Einwohnerzahl einer Stadt, so gibt das Gerät freundlich Auskunft. Es soll auch Millionen von Musiktiteln im Repertoire haben.
Wenn man sich allerdings auf alle Möglichkeiten einlässt, die in der Maschine stecken, wird auch sie ein neuer Zeiträuber, wie es heute schon so viele gibt. Das ist natürlich nicht die Schuld dieses Apparates; denn die Technik soll uns dienen und uns nicht beherrschen. Wer z. B. Sprachen lernt, dem kann dieses Gerät wunderbar helfen, indem es fremdsprachliche Texte vorliest, ohne jemals müde zu werden. Und das tut es zu jeder uns passenden Zeit. Und wenn man etwas anderes vorhat, sagt man zu ihm: »Mach Pause!«, und schon hält es den Mund.
Für uns Menschen ist nichts wichtiger, als mit Gott ins Reine zu kommen, und wenn uns das geschenkt wurde, sollte uns nichts wichtiger sein, als diesen großen, guten Gott besser kennenzulernen. Dazu hat Gott uns die Bibel gegeben. Wäre es da nicht eine gute Idee, sich für das Gerät eine Vorlesebibel zu besorgen, um sich immer daraus vorlesen zu lassen, wenn wir mit etwas beschäftigt sind, was unseren Verstand nicht sehr anstrengt, oder wenn wir uns bewusst Zeit nehmen, das Wort unseres gnädigen Gottes anzuhören? Gott nimmt zwar jeden an, der zu ihm kommt; aber er will, dass wir uns durch ihn zum Guten verändern lassen. Und das Handbuch dafür ist die Bibel. In ihr steht, wie die Menschen auf Gottes Anweisungen reagiert haben oder reagiert haben sollten.
Hermann Grabe