Um als Führungskraft erfolgreich zu sein, ist neben dem Fachwissen die Anpassungsfähigkeit wichtig. Denn jeder Mitarbeiter ist anders. Darum unterscheidet das DISG-Modell vier Typen: den Dominanten, den Initiativen, den Stetigen und den Gewissenhaften. Auch wenn es dazwischen viele feine Abstufungen gibt, hilft das Modell, sich der unterschiedlichen Stärken und Schwächen im »typischen« Mitarbeiterverhalten bewusst zu werden. So braucht der dominante Typ Herausforderungen, um optimal arbeiten zu können. Für den Initiativen ist ein günstiges Umfeld wichtig, während der Stetige Zuwendung und Bestätigung benötigt. Gegenüber dem gewissenhaften Typ muss eine Führungskraft Veränderungen sorgfältig begründen und Aufgaben detailliert beschreiben. Wer den »Typ« seiner Mitarbeiter berücksichtigt, wird bessere Ergebnisse erzielen, als jemand, der alle Mitarbeiter gleich behandelt. Letztlich steht aber über allem ein gemeinsames Ziel für alle – nämlich das Wohl des Unternehmens.
Auch Gott ist eine weise Führungskraft, die unseren »Typ« ganz genau kennt. Darum hat er vielfältig und auf vielerlei Weise zu uns geredet. Er hat nicht nur einen Propheten benutzt, um sein Wort an uns weiterzugeben, sondern viele. Ebenso hat er in der Bibel vier Evangelien aufschreiben lassen, die uns das Leben von Jesus Christus nahe bringen. So wie Gott viele Apostel mit ganz unterschiedlichen Predigtstilen als seine Zeugen in die Welt gesandt hat, so sind auch heute die unterschiedlichsten Menschen für ihn unterwegs. Gott geht jedoch nicht zu seinem eigenen Wohl so vor, sondern weil er alle »Typen« dieser Welt mit seinem Rettungsangebot erreichen will.
Andreas Droese