Der amtierende Weltmeister würde es sich nicht gefallen lassen, wenn z.B. die Dänen ein Trikot mit der Aufschrift »Dänemark – Weltmeister 2014« trügen. Den Weltrekord beim 100-Meter-Lauf erzielte 2009 Usain Bolt mit einer Bestzeit von 9,58 Sekunden. Wenn er beim Googlen seines Namens feststellen würde, dass der Name eines anderen hinter seiner Leistung stünde, wäre er zu Recht empört. Auch wenn Roald Amundsen im Dezember 1911 den Südpol nur kurz vor seinem Konkurrenten Robert Falcon Scott erreichte, er hätte es nicht lustig gefunden, wenn Scott als Bezwinger des Südpols bezeichnet worden wäre.
Auch Jesus hat einzigartige Leistungen vollbracht. Er ist der einzige Mensch, der gerecht und sündlos lebte. Das Faszinierende ist, dass er uns seine Gerechtigkeit schenken möchte (2. Korinther 5,21). Er alleine ist es wert, Sohn Gottes zu heißen; er litt jedoch als Mensch, damit er auch uns zu Kindern Gottes machen konnte (Johannes 1,12). Der Tagesvers beinhaltet, dass Jesus sogar bereit war, sein Erbe mit uns zu teilen. Er alleine hat den Tod besiegt, nur um uns ewiges Leben schenken zu können (Epheser 2,5-6). Er ist der Einzige, der von dieser Erde her Zugang zu Gott dem Vater hatte. Jesus hat die Tür aber bewusst für uns offen gelassen (Epheser 2,18).
Die Liste dessen, was Jesus erreicht hat, könnte lange fortgesetzt werden. All das ist weit bedeutender als die in der Einleitung erwähnten Erfolge von Menschen. Was Jesus tat, hat ewigen Wert. Das Erstaunliche ist: Jeder darf kommen und seine Errungenschaften für sich in Anspruch nehmen. Jesus kennt nicht die sonst übliche Eitelkeit, sondern möchte jedem Zugang zu seinen Privilegien verschaffen.
Andreas Burghardt