Sicher kennen Sie inzwischen das Himalaja-Springkraut, mit oft über 2 Meter hohen, glasigen Stängeln und den vielen rosa und weißen Blüten, das die heimische Flora auf allen feuchten Standorten zu verdrängen droht. Weil man es hasst, heißt es heute abschreckend »Drüsenblättriges Springkraut«. Allerdings las ich neulich auch das hübsche Wort »Emscher-Orchidee«. Sie hat ihren Namen von dem fantastischen Sprengapparat, mit dem die reifen Samen weit umher gestreut werden. Wenn man nachliest, wie diese Maschine funktioniert und wie sie gebaut ist und dass sie erst explodiert, wenn die Samen reif sind, dann kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Gott ist ein exzellenter Biochemiker und großartiger Physiker, und es fällt ehrlichen Materialisten sicher schwer zu beweisen, dass der »Gott Zufall« genauso tüchtig ist. Der muss es ja gemacht haben, wenn der Schöpfergott der Bibel es nicht war. Aber die Entstehung per Zufall ist dermaßen schwindelerregend unwahrscheinlich, dass man ruhig von »unmöglich« reden darf.
Gott hat uns die Natur ausdrücklich als Beweis für seine unvorstellbare Kraft und Weisheit gegeben. Ihn können wir nicht sehen; aber was er gemacht hat, spricht für Gottes Weisheit, Schönheitssinn, Ökonomie und Menschenfreundlichkeit, und all das in höchster Vollendung. Darum sagt Gott auch in der Bibel, dass kein Mensch eine Ausrede hat, wenn er unversöhnt vor Gott erscheint. Und das wird allen Menschen einmal passieren, nachdem sie hier »das Zeitliche gesegnet« haben.
Darum laden wir alle Menschen immer wieder ein, die Sache mit Gott in Ordnung zu bringen, damit statt einer unendlich schrecklichen Begegnung etwas unvorstellbar Glückliches bevorsteht.
Hermann Grabe