Der Besitzer eines Unternehmens unterhielt sich mit einem seiner Abteilungsleiter über einen Angestellten, der in der Firma etwas gestohlen hatte. Der Chef, ein bekennender Christ, fragte: »Was meinst du, was wir mit ihm machen sollten?« »Schmeiß ihn raus«, erwiderte sein Manager. »Aber angenommen er gibt sein Versagen zu und bietet an, für den entstandenen Schaden zu bezahlen«, wandte der Inhaber ein, »warum sollte er dann nicht seinen Job behalten können? Wenn du an seiner Stelle wärst, wolltest du nicht auch so behandelt werden?« »Eigentlich ja«, antwortete der Abteilungsleiter, »aber wo kämen wir da hin? So kann man in der realen Welt nicht handeln, nur in Utopia!«
Der Herr Jesus will aber, dass Christen seinen Regeln und Gesetzen folgen. Diese sind keine Utopien, sondern werden sich als die wahren Realitäten herausstellen, wenn diese Welt der Unbarmherzigkeit längst zu Ende ist. Unter seiner Herrschaft werden Liebe, Integrität, Verantwortungsbewusstsein und Wahrhaftigkeit herrschen.
Wenn wir das heute schon praktizieren, werden Mitarbeiter zuverlässiger und auch zufriedener sein. Arbeitgeber werden für das Wohl ihrer Mitarbeiter sorgen und nicht nur an den augenblicklichen Profit denken. Was wird dabei herauskommen? Es wird eine Menge sozialer Probleme weniger geben als jetzt.
Paulus gibt Arbeitgebern und Arbeitnehmern Ratschläge. Die Mitarbeiter sollen ihre Pflicht tun, als Knechte Christi, … als dem Herrn und nicht den Menschen. Und Arbeitgeber sollen ihre Angestellten gut behandeln (Epheser 6,6-9). Das sollte für uns der reale Alltag sein. Rudi Joas