Die materialistische Denkweise hat sich weitgehend in die Naturwissenschaften eingeschlichen. Der amerikanische Genetiker Richard Lewontin brachte treffend zum Ausdruck, dass dies eine nicht zu begründende Vorentscheidung sei: »Es ist nicht so, dass die Methoden der Wissenschaft uns zwingen, eine rein materielle Erklärung der sichtbaren Welt zu akzeptieren. Nein, im Gegenteil, zuerst haben wir uns entschieden, an rein materielle Vorgänge zu glauben, und dann haben wir Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorien geschaffen, die rein materielle Erklärungen produzieren – egal wie sehr diese Erklärungen dem gesunden Menschenverstand widersprechen, egal wie verwirrend sie dem Uneingeweihten vorkommen. Und: Unser Materialismus ist absolut; denn wir können keinen göttlichen Fuß in der Tür zulassen.«
Lewontin hat in bemerkenswerter Offenheit zugegeben, warum der Materialismus so absolut gesetzt wird: Es ist die strikte Ablehnung eines Schöpfers. Doch dieses Denken führt in eine Sackgasse. Unsere Wirklichkeit lässt sich nämlich in die materielle und nicht-materielle Welt einteilen. Zum Nicht-Materiellen gehört jegliche Information, die durch ein Zeichensystem dargestellt wird. In jeder unserer Körperzellen haben wir eine unvorstellbare Menge codierter Information. Da jede Information eines intelligenten Urhebers bedarf, gilt auch hier: Ein Schöpfer ist unabdingbar. Das Denksystem der Evolution schließt jegliche intelligente Informationsquelle aus. Es ist daher schon im Ansatz falsch. Die Bibel aber sagt: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist« (Johannes 1,1.3). Werner Gitt