Der körperbehinderte Mann saß am Tempeleingang und bettelte. Für ihn gab es keine Krankenversicherung und kein soziales Netz. Der Platz war gut ausgesucht: Viele Passanten gingen vorbei und mussten als fromme und gottgläubige Menschen auf seine Aufrufe reagieren. Seine einzige Erwartung bestand in Geld. Damit könnte er Nahrung und Kleidung erwerben, vielleicht einen Pfleger bezahlen. Eigentlich normale Wünsche und Erwartungen. Das Problem bestand darin, dass er sich nicht im Traum ausmalen konnte, wie Gott sein Leben verändern könnte! Gott wollte, dass dieser Mann wieder gehen kann. Nur daran dachte der Mann nicht, das war ja auch unrealistisch! Vielleicht wünschte er sich das insgeheim, aber er dachte als Realist, dass dies unmöglich sei.
So wie dieser Kranke haben auch wir oft ganz genaue Erwartungen an unser Leben und wie es verbessert werden könnte. Wir möchten Gesundheit, möglichst viel und lange davon. Außerdem glückliche Jahre mit unserem Partner/unserer Partnerin. Möglichst ausreichend Geld und viel Freizeit und Urlaub … Wir können uns kaum vorstellen, dass es noch etwas gibt, was uns weit mehr zufriedenstellen kann, als diese Dinge. Manche wollen Christ werden, damit Gott diese Erwartungen erfüllt. Aber Gott hat andere Maßstäbe und Möglichkeiten. Er weiß, was wir tatsächlich benötigen. Er kann unsere Vorstellungen sprengen. Weil er uns genau kennt. Er weiß, dass wir in unserem Inneren eine ganz andere unstillbare Sehnsucht haben: ewig zu leben; und so zu leben, dass die Ergebnisse unserer Tätigkeiten ewigen Wert besitzen; den Wunsch nach Vergebung und die Möglichkeit, das ganze Leben neu ordnen zu können. Und jetzt bietet er Ihnen das an. Wofür entscheiden Sie sich? Marcus Nicko