Sicher unterwegs

Wir sind vor einigen Wochen in einen anderen Teil der Stadt umgezogen. Dort kannte ich mich noch nicht so gut aus. Weil ich gerne spazieren gehe, habe ich mich darum des Öfteren aufgemacht, um die Gegend zu erkunden. Nicht selten verlief der eine oder andere Weg dabei anders als gedacht und ich brauchte eine Weile, bis ich wieder in der richtigen Richtung unterwegs war. Doch immer achtete ich darauf, die Position unseres Hauses als Orientierung zu behalten, um auf jeden Fall wieder zurückzufinden.
Auch im Leben ist es manchmal so, dass unser Weg nicht so verläuft, wie wir es gerne hätten oder erwartet und geplant haben. Es geschehen Dinge, die nicht vorhersehbar sind – denn »erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!«. Wo und was ist dann das »zu Hause«, das den Fixpunkt darstellt, an den wir zurückkehren müssen? Was gibt uns Orientierung? Der obige Bibelvers gibt dazu die einzige Antwort, die tatsächliche Sicherheit bietet: Gott selbst ist derjenige, der als »fester Turm« besteht und Schutz und Hilfe bietet. In aller Unsicherheit und im Abhängigsein von äußeren Faktoren ist er jemand, der »… derselbe (ist), gestern, heute, und auch in Ewigkeit« (Hebräer 13,8). Welche Zusage wäre eine bessere Voraussetzung für den zentralen Halt unseres Lebens?
Die Bibel gibt unerschöpfliche Hilfestellungen und Hinweise, wie Gott zu genau diesem Mittelpunkt für uns werden kann. Und dann ist es nicht mehr maßgeblich, dass all unsere Wege »nach Plan« verlaufen, sondern dass wir Gott selbst als Ausgangspunkt im Auge behalten. Er kennt unser Leben und zeigt uns immer die richtige Richtung. Im Blick auf ihn sind wir sicher unterwegs. Simona Brand