In dem Film »Der Sturm« unternimmt die wagemutige Besatzung eines kleinen Fischfangschiffes noch eine letzte Tour vor dem Ende der Saison in entlegene Fischgründe. Zeitgleich zeichnet sich ein seltenes Wetterphänomen ab: Ein Meteorologe, der die Wetterlage beobachtet, ahnt, dass etwas Gewaltiges entstehen könnte. Er nennt es »den perfekten Sturm«, der sich durch eine seltene Konstellation und die Vereinigung mehrerer Stürme zu dem Sturm schlechthin ergeben könnte.
Auf dem Rückweg von ihrem sehr erfolgreichen Fischfang geraten diese erfahrenen Fischer genau in diesen Sturm. Alle Maßnahmen, die sie ergreifen, scheinen nicht auszureichen, um heil durch das Unwetter zu kommen. Schließlich müssen sie sogar den gesamten Fang, die Grundlage ihres Lebensunterhaltes, über Bord werfen, um das Schiff zu erleichtern. Ohne Erfolg. Das Zusammentreffen mehrerer Stürme an einem Ort war einfach zu viel.
Manchmal geht es uns im Leben auch so, dass sich verschiedene Dinge, die uns zu schaffen machen, vereinigen. Jede Herausforderung einzeln und schön hintereinander aufgereiht könnten wir vielleicht bewältigen. Aber das gleichzeitige Aufeinandertreffen von verschiedenen Sorgen, Schwierigkeiten oder Nöten ist kaum zu ertragen. Wir fühlen uns mittendrin im »perfekten Sturm«, der über unsere Kräfte geht.
Als damals die Jünger von Jesus in einen schweren Sturm gerieten und sich das Boot bereits mit Wasser füllte, waren auch sie mit ihren Kräften und Möglichkeiten am Ende. Welch ein Glück, dass sie sich in dieser Situation an einen besonderen Mitfahrer wenden konnten, der zu Beginn der Schifffahrt mit eingestiegen war: Jesus Christus. Seine spürbare Gegenwart kann Stürme in uns und um uns herum stillen!
Steffen Rosenkranz