Ich, ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich war es, meine Hände haben den Himmel ausgespannt, und all seinem Heer habe ich Befehl gegeben.
Jesaja 45,12
Die Hand ist wie der Fuß ein hochkomplexes Gebilde aus zahlreichen Einzelteilen: 27 Knochen, 36 Gelenke und 39 Muskeln sowie verschiedene Sehnen und Bänder fügen sich zu einem vielseitigen Werkzeug zusammen, das unser wichtigstes Greif- und Tastorgan darstellt.
Die Hände Jesu waren vermutlich ziemlich stark, rau und mit Schwielen, vielleicht auch Verletzungen, übersät. Als Zimmermann hatte er die meiste Zeit seines Lebens auf der Erde Häuser gebaut. Man nimmt an, dass sein irdischer Vater Josef früh gestorben ist und Jesus als ältester Sohn dann die Werkstatt übernahm. Jesus war also kein Theologe mit zwei »linken Händen«, der keine Ahnung vom Leben hatte. Er wusste, was es heißt, hart zu arbeiten, müde zu sein und die Familie im Schweiße seines Angesichts zu versorgen. Er kennt also das normale Alltagsleben und weiß daher, wie es uns geht.
Bevor er auf diese Erde kam, hat Jesus aber noch etwas ganz anderes »gebaut«. Es heißt in der Bibel, dass alles »durch ihn und für ihn« geschaffen ist (Kolosser 1,16). Im heutigen Tagesvers sehen wir, dass seine Hände die Schöpferhände sind. Seine Hände haben alles gemacht, auch Sie und mich! Und das hat gewaltige Auswirkungen: Wenn Jesus mein Schöpfer ist, dann kennt er mich durch und durch und weiß genau, was ich brauche. Dann bin ich kein Produkt des Zufalls, sondern gewollt und geliebt. Dann hat es einen Grund, warum ich hier bin und diese und jene Eigenschaften habe. Weil Jesus unser aller Schöpfer ist, können wir nichts Besseres tun, als uns ihm anzuvertrauen und mit ihm zu leben. Dann ist eine innige Beziehung zu ihm der Schlüssel zu einem erfüllten Leben!
Stefan Hasewend