Und viele, die zuhörten, erstaunten und sagten: Woher hat der das? Und was ist das für eine Weisheit, die dem gegeben ist, und solche Wunderwerke geschehen durch seine Hände?
Markus 6,2
Gestern haben wir gesehen, dass Jesus den Großteil seines Lebens Zimmermann war. Er war harte Arbeit gewohnt und kannte den ganz normalen Alltag auf dieser Welt. Mit ca. 30 Jahren begann Jesus dann, öffentlich zu lehren und Wunder zu wirken. Viele Wunderwerke geschahen durch seine Hände und wiesen ihn als Sohn Gottes aus, denn kein normaler Mensch kann solche Werke tun!
Da kommt z. B. ein Aussätziger, der jahrelang in völliger Isolation gelebt hat, zu ihm. Jesus ist innerlich bewegt und tut das Undenkbare - er rührt den Mann an! Wie muss das für diesen Mann gewesen sein? Nach so vielen Jahren wieder eine Berührung! Und dann passiert das Wunder: Jesus steckt sich nicht bei ihm an, sondern er hat »ansteckende Gesundheit«. Der Mann ist geheilt (Matthäus 8,1-4). Einmal bringen sie einen Taubstummen zu ihm. Jesus legt einfach seine Finger in dessen Ohren und berührt mit Speichel seine Zunge. Nach einem kurzen Gebet ist der Mann gesund (Markus 7,31-37). Ein anderes Mal stirbt der einzige Sohn einer Witwe. Wieder ist Jesus zu tiefstem Mitleid gerührt. Er rührt die Bahre an und erweckt den jungen Mann wieder zum Leben (Lukas 7,11-17). Bei einer anderen Begebenheit heilt Jesus einen Blindgeborenen! Er bereitet aus Erde und seinem Speichel einen Teig und streicht ihn mit seinen Händen auf die Augen des Mannes. Als dieser sich die Augen wäscht, kann er zum ersten Mal in seinem Leben sehen (Johannes 9,1-7). Bei der Speisung der 5000 gehen fünf Brote und zwei Fische durch die Hände von Jesus, und 5000 Männer (plus Frauen und Kinder) werden gesättigt (Markus 6,34-44)!
Seine Wunderhände heilen, versorgen, trösten und erweisen Liebe. Was werden diese Hände wohl für all die Wunder und Liebestaten am Ende erhalten?
Stefan Hasewend