Welchen Wert haben wir eigentlich? Manchmal finden wir uns toll. Was aber, wenn wir uns elend und verlassen fühlen? »Manchmal habe ich mein Gesicht abgetastet«, erzählte mir eine Frau. »Ich wollte wissen, ob ich noch da bin.« Wie tot fühlte sie sich, innerlich leer und ohne eigenen Wert! Dass sie und ihre Wünsche nicht zählten, hatte sie schon früh gelernt. Sie funktionierte einfach, funktionierte ein ganzes Leben lang, ein Leben, das einem Gefängnis glich. Als sie schon alt war, kam sie in einen Gottesdienst und hörte dort einen Satz, der die Mauern ihres Gefängnisses sprengen sollte: »Jesus ist für jeden Einzelnen gestorben!« Das machte ihr deutlich, dass Jesus auch für sie persönlich gestorben war. »Wenn Jesus tatsächlich für mich sein Leben gegeben hat, dann muss ich wirklich etwas wert sein«, begriff sie. Und das war der Durchbruch in eine ungekannte, neue Freiheit, eine Freiheit, in der sie eine eigene Stimme hatte, die zählte und der Jesus zu jeder Zeit zuhört.
Menschen, die ihr Leben Jesus übergeben, wissen, dass ihr Wert nicht davon abhängt, was andere über sie denken, wie sie aussehen oder was sie verdienen, und auch nicht davon, wie sie sich selbst fühlen; denn unsere eigenen Gefühle können uns täuschen. Jeder ist etwas wert, weil Gott uns als wertvolle Menschen geschaffen hat, die ihm so wichtig sind, dass er seinen eigenen Sohn für sie gegeben hat.
Das gilt auch für Sie. Jesus hat alle Schmerzen am Kreuz auf sich genommen, um auch Ihnen den Weg in die Freiheit, in ein ganz neues Leben, zu ermöglichen, ein Leben, das frei von alter Schuld und Verstrickung ist, frei von Gefühlen der Minderwertigkeit oder des Selbsthasses. Sie waren es ihm wert. Astrid Jähn