Wenn in den Straßen und in der Haushaltskasse gleichzeitig Löcher auftauchen, fällt die Reparatur der Schäden schwer. Auch der kleine Ort Niederzimmern in Thüringen hatte nach dem Winter 2010 mit dem Problem zu kämpfen, für tiefe Schlaglöcher in der Hauptstraße verantwortlich zu sein. Für die Beseitigung der Schäden fehlten aber die nötigen finanziellen Mittel. Mit einer kreativen Lösung schuf der Bürgermeister Abhilfe. Er startete die Aktion »Teer muss her« und verkaufte die 257 Schlaglöcher für je 50 Euro. Der Erlös reicht aus, um die Hauptstraße des Dorfes zu sanieren. Wie schön wäre es, wenn sich dieses Beispiel auf alle Lebensbereiche anwenden ließe. Doch findet sich ein Käufer, der uns die Schäden abnimmt, für die wir auf unserem Weg durchs Leben verantwortlich geworden sind?
Jesus Christus ist genau mit dieser Absicht zu uns Menschen gekommen. Er hat sich alles auf die Rechnung setzen lassen, was wir zu verantworten haben. Denn er wusste: Die Trennung zwischen dem gerechten Gott und uns Menschen ist viel tiefer als jedes Schlagloch. Schon die ersten Menschen haben gegen Gottes Gebot gehandelt. Die Menschheitsgeschichte ist seitdem eine Aufzählung von Streit, Hass, Neid und Kriegen. Wir schaffen es nicht einen Tag, in Gedanken, Worten und Taten Gottes Maßstab einzuhalten. So liegt zwischen dem heiligen Gott und uns sündigen Menschen ein tiefer Abgrund. Doch Jesus Christus ist gekommen, um uns einen Weg in die Gemeinschaft mit Gott zu ermöglichen. Dafür musste er jedoch den Höchstpreis bezahlen. Am Kreuz nahm er unsere Schuld auf sich und trug die Strafe, die wir verdient haben. Wer an ihn glaubt, findet Gottes Vergebung.
Andreas Droese