Unsere Schwiegertochter arbeitet in ihrer Kirche bei der Kinderbetreuung mit. Während des Gottesdienstes ist sie abwechselnd mit anderen Müttern für die Betreuung der Kleinsten verantwortlich. Eine besondere Herausforderung dabei war es, ein biblisches Thema zu finden, das für Kinder im Alter von 1-3 Jahren wenigstens einigermaßen verständlich ist. Sie wurden fündig!
Nachdem sie zu Beginn der Kinderstunde einige Lieder über die Liebe Gottes zu uns Menschen mit den Kindern singen, wird anschließend ein Tier vorgestellt, das Gott geschaffen hat, um sich und uns Menschen eine Freude zu machen. Dieses Tier, dessen Name erklärt wird, wird als Stoff- oder Weichtier, wenn möglich sogar als lebendiges Tier mitgebracht, damit die Kinder es anfassen und dadurch ganz praktisch erfahren können, wie wunderbar Gott ganz besonders dieses Tier geschaffen hat. Die Kinder sind beeindruckt und wollen es oft gar nicht mehr hergeben. Sie finden es toll, dass Gott es so perfekt gemacht hat, und ihre Freude ist echt.
Während ich diese Zeilen schreibe, muss ich selbst über diese Kinder lächeln, die sich ohne Wenn und Aber freuen, dass Gott die Tiere erschaffen hat. Wie schwierig ist es doch oft für uns Erwachsene, Gottes Wirken und Handeln nachzuempfinden, uns von der Freude Gottes an seiner Schöpfung anstecken zu lassen und … zu staunen wie die Kinder. Unsere Köpfe sind nicht mehr frei von manchen Zweifeln oder Querschlägern, die aus anderen Anschauungen in unser Weltbild hineinplatzen. Das Schutzschild hat an mancher Stelle Löcher bekommen. Was kann man tun? Gott hat uns die Bibel gegeben, an ihr können wir uns immer wieder neu orientieren und ausrichten. Kindliches Vertrauen ist hier nicht falsch, sondern heilsam.
Bernd Grünewald